Um die Verkäufe für meinen Märchenroman „Sternmarie“ anzukurbeln, brauchte ich mehr Sichtbarkeit – damit die Leute überhaupt wissen, dass es mich und mein Buch gibt! Also beherzigte ich den Rat, den ich immer wieder las: Schreibe Buchblogger an und frage, ob sie dein Buch rezensieren wollen.
Ich stürzte mich in die Recherche, las auf hunderten von Buchblogs, klickte von einem zum nächsten Artikel, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich muss gestehen, dass ich vorher keine Buchblog-Leserin war, doch als ich diese Welt entdeckte, war ich total begeistert. Diese Menschen lieben Bücher – genauso wie ich. Fabelhaft! Und diese tollen Foto’s! Und die Artikel über wundervolle Geschichten! Herrlich! Vor lauter Lesen vergaß ich beinahe mein Anliegen! Ich freute mich auf die neuen Kontakte und begann, einzelne Blogs zu durchforsten, um geeignete Blogger für „Sternmarie“ zu finden. Es war klar, dass sie Märchen und Fantasy mögen sollten, und so las ich und las ich und fand sehr viele Blogger, die für meinen Roman in Frage kamen. Doch immer wieder stieß ich auf Hinweise, dass Bücher von Selfpublishern nicht erwünscht sind, derzeit keine Rezensionsexemplare angenommen werden oder anderweitige Absagen im Voraus. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, die Blogger würden sich freuen, mein Buch geschenkt zu bekommen, doch offenbar werden viele von ihnen derart überhäuft mit Anfragen, dass sie kaum mehr hinterherkommen!
Ich suchte weiter und fand schließlich 94 Buchblogs, die ich anschreiben wollte. Selbstverständlich keine Copy-Paste-E-Mails, nein, ich recherchierte auf jedem einzelnen Blog in aller Gründlichkeit und suchte nach Artikeln oder Kommentaren, auf die ich in meinen Anschreiben eingehen konnte. 94 Buchblogger habe ich mit angeschrieben, morgens erst 2-3 Stunden an meinem neuen Märchenroman geschrieben (denn für Nachschub wollte ich schließlich auch sorgen) und dann jeden Tag neue E-Mails verfasst. Es hat Wochen gedauert. Und wieviele Antworten habe ich erhalten? Wieviele Absagen? Wieviele Zusagen?
Ich habe 48 Antworten erhalten. Über jede einzelne habe ich mich wirklich gefreut, obwohl auch zahlreiche Absagen darunter waren. 23 Absagen, um genau zu sein. Das heißt aber auch: 25 Zusagen!!! 25! Ich war über jede einzelne sehr, sehr dankbar!
Und wie ging es dann weiter? Das erzähle ich in dem nächsten Tagebucheintrag!