Ich war am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse – und das war etwas ganz Besonderes für mich. Schon bei der Hinfahrt hatte ich dieses kribbelige Gefühl und ich dachte mir: „Nun fährst du zum ersten Mal als Schriftstellerin auf eine Buchmesse.“
Glücklicherweise war ich eine der Ersten vor Ort und so konnte ich mich in aller Ruhe bei den Verlagen umsehen und ein paar Fotos schießen, bevor die Schlangen dafür zu lang wurden.
Am frühen Vormittag war ich mit meinen Autorenkolleginnen, den „Fantastischen Müttern“, verabredet. Das erste Mal haben wir uns live gesehen und geschwätzt und geschwätzt und es hat so viel Spaß gemacht. Auch wenn leider nicht alle vor Ort sein konnten, so war es doch schön, zumindest Sissi Steuerwald und C. K. Zille zu sehen, die die liebe Autorin Dora Ferin noch mitgebracht hat.
Im Anschluss war ich bei einer Veranstaltung, bei der es um Romance und das Schreiben an sich ging. Drei erfolgreiche Selfpublisherinnen haben davon berichtet, wie sie ihre Bücher aufbauen, wie sie sie schreiben, die eine mit, die andere beinahe ohne Plan, und wie, egal welchen Schreibweg du wählst, die Hoffnung und der Bann den Autor oft selbst mitnehmen und sich die Geschichte beinahe wie von selbst schreibt.
Und ich muss sagen, diese Veranstaltung hat mir sehr geholfen. In den letzten Tagen habe ich mir oft die Frage gestellt, wo ich denn hinwill. Schriftstellerin sein, das stand schon immer auf meiner Traumberufsliste ganz oben. Aber ob ich Selfpublisherin sein möchte oder in Verlagen veröffentlichen will oder nicht vielleicht sogar einen eigenen Verlag gründen sollte – diese Frage hatte ich noch nicht für mich beantwortet. Und als ich den drei Autorinnen zuhörte, da würde mir bewusst: Das willst du auch. Dein eigener Herr sein, den Inhalt deiner Bücher zu 100 % selbst bestimmen, ab vom Mainstream das schreiben, was dich anspricht, und die Rechte an deinen Manuskripten behalten.
Ob sich diese Meinung im Laufe der Zeit ändert, das weiß ich nicht, aber ich sitze auf dem Zug als Selfpublisherin und Märchenromanautorin, und die Richtung, in die ich fahre, die fühlt sich richtig an.
Nach dieser Erkenntnis schwebte ich förmlich wie auf Wolken zu meinem letzten Termin: dem Autoren- und Bloggertreffen, initiiert von Monika von Süchtignachbüchern. Ich habe mich sehr gefreut, dort Moni und ein paar andere Blogger, wie Angela von Bücherschicksal, Yvonne und Santina von Büchertraumwelten und andere Autorinnen zu treffen, neue Bekanntschaften zu schließen und
vor allem konnte ich endlich meine Coverfee Juliane Buser – Grafikdesign persönlich, live und in Farbe treffen. Was hat das Spaß gemacht!
Rückblickend war es ein wunderschöner Messetag, den ich in vollen Zügen genossen habe, und der mir vor allem eins gezeigt hat: dass der Weg, auf dem ich mich befinde, der richtige für mich ist!